CEBRAs atemberaubende Kupferwendeltreppe: Das Innere von Dänemarks neuem Experimentarium

Februar 20, 2017 • Lebensstil • Views: 17

Das spektakuläre neue Experimentarium in Hellerup, nördlich von Kopenhagen, öffnete am 26. Januar 2017 seine Türen für ein neugieriges Publikum.
Dänemarks interaktives Wissenschaftszentrum befindet sich bereits seit 1991 am selben Ort, aber eine ehrgeizige Modernisierung hat gerade die Ausstellungsfläche verdoppelt, um Platz für 16 aufregende Ausstellungen zu schaffen – darunter das erste interaktive Kino der Welt.
Frederik, Kronprinz von Dänemark, ein großer Unterstützer der wissenschaftlichen Forschung in seinem Land, gab sich bei der Einweihung die passende Ehre. Experimentarium facade by Adam Mork Das dänische Architekturbüro CEBRA gewann den internationalen Wettbewerb für den Entwurf des neuen Experimentariums im Jahr 2011.
CEBRA ist auch das Architektenteam hinter dem Wohnkomplex Iceberg, der zu unseren Lieblingsgebäuden in der Kulturhauptstadt Europas 2017 und Dänemarks zweitgrößter Stadt, Aarhus, gehört.
Aber zurück zu Hellerup.
CEBRA hat sich bei der Gestaltung des Gebäudes innen und außen stark von den Kernthemen des Zentrums, nämlich Wissenschaft und Technologie, inspirieren lassen.
Das vielleicht offensichtlichste und beeindruckendste Beispiel ist die wunderschön gewundene Kupfertreppe, die die Besucher am Haupteingang begrüßt: Die Wendeltreppe ist von der Doppelhelixstruktur der DNA inspiriert. Copper helix stairway by Adam Mork

Copper helix staircase by Adam Mork Durch die Platzierung der Kupferwendeltreppe direkt am Eingang lassen die Architekten die Besucher sofort wissen, dass sie ein Zentrum für wissenschaftliche Entdeckungen betreten.
Die Wendeltreppe bildet einen zentralen Mittelpunkt zwischen vier spannenden Etagen mit interaktiven Ausstellungen und Experimenten. Copper helix stairway centre by Adam Mork

Experimentarium copper helix stairway by Adam Mork 10 Tonnen Kupfer bedecken 160 Tonnen Stahl in einer Wendeltreppe, die sich 100 Meter von Ende zu Ende windet. Copper helix stairs by Adam Mork Die Anspielung der Architekten auf Wissenschaft und Technologie endet nicht im Inneren.
Als Hommage an die Vergangenheit des Gebäudes als Tuborg-Abfüllanlage besteht die 28 Tonnen schwere Aluminiumfassade teilweise aus recycelten Bierdosen.
In Zusammenarbeit zwischen dem Experimentarium und CEBRA wurden perforierte Muster in die Aluminiumfassade eingearbeitet, um die Dynamik von Luft und Flüssigkeiten beim Aufeinandertreffen mit Widerstand zu zeigen. Experimentarium aluminium facade by Adam Mork

Wie gestapelte Kisten treffen die metallverkleideten Gebäudeteile auf das bestehende Mauerwerk und verbinden so Alt und Neu, Vergangenheit und Zukunft und verleihen dem Wissenschaftszentrum eine lebendige neue architektonische Persönlichkeit.
Neben der Verdoppelung der Ausstellungsfläche baute CEBRA auch ein Kongresszentrum, Lehreinrichtungen, ein Restaurant, einen Picknickbereich und eine Dachterrasse ein. Damit ist die Zukunft des Experimentariums als ganzjährige Attraktion von Weltrang für die dänische Hauptstadt gesichert. Experimentarium: Tuborg Havnevej 7, DK-2900 Hellerup, Dänemark – 15 Minuten nördlich des Kopenhagener Stadtzentrums.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Experimentarium; Fotograf Adam Mørk

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